Botsuana 2018 – Abenteuer Kalahari


[15.07.2018 bis 20.07.2018]

Von Maun aus verließen wir die Zivilisation in Richtung Kalahari. Unser erster Lager allerdings bauten wir vor den Toren des Central Kalahari Game Reserve auf, im Haina Kalahari Lodge Areal. Den Lagerplatz erreichten wir am frühen Nachmittag.
Begrüßt wurden wir von einer Mamba-Spur im Sand. Sie erinnerte uns, wo wir uns befanden, inmitten der Wildnis.
Nachdem unser Guide sich versichert hatte, dass keine Mamba mehr in der Nähe war, bauten wir unsere Zelte auf. Es begann ein erster erlebnisreicher Tag und eine faszinierende Nacht in der Wildnis Botsuanas.
Sans gaben uns einen kurzen Einblick in ihre Lebensweise. Eine Kobra-Spur brachte uns erneut in Aufregung. Die erste Nacht unter Afrikas Himmel zog uns alle in den Bann: Die Milchstraße funkelte vor unseren Augen; eine Sternschnuppe nach der anderen raste am Sternenhimmel entlang; wir kamen mit den Wünschen nicht mehr nach.
Ehe wir uns versahen, war die erste Nacht vorbei und wir standen vor dem mächtigen Eingang zum Central Kalahari Game Reserve, am Matswere Entrance Gate.
Nach der Erledigung der Formalitäten begannen wir die Eroberung der Zentral-Kalahari.
Wir schlugen unsere Lagerstätten in den Gebieten von Passarge Valley und Deception Valley auf. Die Tage in der Zentral-Kalahari waren wie eine Reise durch eine überwältigende Zauberwelt.
Eine herrliche Dornenstrauch- und Trockensavanne flirrte in der Sonne Botsuanas. Große und kleine Akazienhaine, die wie kleine Inseln unter einem stahlblauen, wolkenlosen Himmel aus dem sandigen Boden schossen, verliehen der Landschaft eine traumhafte Aura.
Ein Bild hat sich besonders in meine Erinnerungen eingebrannt.
Es war einzigartig, was sich uns in den frühen Morgenstunden nach der ersten Nacht in der Kalahari darbot. Dank meiner Nikon D750 gelangen mir einige faszinierende Fotos.
Ein Trio Gepardenbrüder bediente sich am Fleisch einer kurz vor unserer Ankunft gerissenen Oryx-Antilope. Um sie herum tobte eine Horde von ca. dreißig Schakalen, die auf ihre Chance lauerten.
Die bekamen sie dann auch einige Minuten später. Wie die Piranhas fielen sie über die restliche Beute her.
Am Nachmittag fuhren wir noch einmal am Schauplatz vorbei. Eine bunte Mischung aus Weißrücken-, Kap- und Ohrengeiern und einem einzelnen Schakal stritt sich um die restlichen Fleischfetzen am Gerippe der Oryx-Antilope.
Die Natur bot uns auch andere Bilder:
Wir durften einen Honigdachs auf der Suche nach Essbarem verfolgen – Löffelhunde, die faul im Sand lagen – eine neugierige Schlankmanguste, die bis auf einen Meter auf mich zu schlich und sich als Model für eine Fotosession zur Verfügung stellte – Erdhörnchen, die am Wegrand neugierig aus ihren Löchern guckten – Steinböckchen, die ängstlich aus dem hüfthohen, goldglänzenden Gras lugten – unbeeindruckte, an einem Dornenbusch fressende Springböcke – lautstark tobende Tokos – friedlich trabende Oryx-Antilopen.
An dieser Stelle könnte ich meine Aufzählung ins Uferlose wachsen lassen. Aber ich kürze das Ganze ab und verweise auf die Bildergalerie zu diesem Blog-Beitrag.
Die Tage verstrichen wie im Fluge. Als wir aus dem Traum Kalahari erwachten, waren wir bereits wieder auf dem Weg zurück nach Maun. Dort stand ein Zwischenstopp mit einem faszinierenden Rundflug über das Okavango-Delta an, bevor wir dann am darauf folgenden Tag zur Expedition ins Okavango-Delta aufbrachen.

 

Zur Bildergalerie: Botsuana 2018 – Leopard Camping Safari

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