Meine Fotoausrüstung für Kenia


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Bevor ich mit unserer abenteuerlichen Reise durch die Masai Mara fortfahre, möchte ich noch ein paar Worte über meine Fotoausrüstung verlieren.
Vor der Reise befasste ich mich intensiv mit Erfahrungsberichten von Afrikareisenden, Artikeln und Fachbüchern von Profifotografen, setzte mich mit der Fauna und Flora der Regionen, die wir besuchten, sowie mit deren klimatischen Verhältnissen auseinander. Aus all diesen Informationen habe ich mir ein Fotokonzept erstellt, das mir u. a. als Grundlage für die Zusammenstellung meiner Fotoausrüstung diente.
Entscheidende Faktoren sind auch die Vorgaben für das Handgepäck der Fluggesellschaft Condor gewesen:   6 kg und die Maße 55 x 40 x 20 cm.
So musste ich von dem Wenigen, was ich zu diesem Zeitpunkt besaß, auch noch einiges zuhause lassen, denn ich wollte nichts im Reisekoffer transportieren.
Einige Gegenstände verteilte ich auf das Handgepäck meiner Jungs.
Resultat war die folgende »Ausrüstungsliste«:

 

Anzahl: Gegenstand:
1 Nikon D7100-Gehäuse
1 Reisezoomobjektiv Sigma 18-250 mm F3,5-6,3 DC Macro (62 mm Filtergewinde) +Sonnenblende
1 Sigma EX 10-20 mm/3,5 DC HSM Nikon Ultra-Weitwinkel
1 Kenko DGX 2,0x Pro300 NikAF Konverter 2,0 fach
1 Multifunktions-Batteriegriff
1 Schnellladegerät Hähnel 10005600 ProCube Doppel-Ladegerät + Aufsätze, Kabel und Autoladekabel
5 Akkus Nikon EN-EL 15 Li-Ionen
3 Externe SSD-Festplatten à 128 GByte (in einer Schutzbox)
1 ODD Plextor PX-650US PlexEasy DVD-Brenner mit eingebautem Card-Reader + Kabel
1 Kenia-Reise-Netzsteckdosenadapter / Reisestecker
2 Reinigungsset für Kamera und Objektiv
1 Schutzfilter Hoya HD Protector 62 mm (am Objekiv)
1 Schutzfilter Hoya HD Protector 82 mm (am Objekiv)
1 Hoya Polarisiationsfilter Cirk. Pro 1 Digital 62 mm
1 Cokin Filter P164 Circular Polarizer
1 Cokin Filter P154 Graufilter ND8-0,9
1 Cokin Filter P153 Graufilter ND4-0,6
1 Cokin Filter P121M Grauverlaufsfilter ND4-0,5
1 Cokin Filter P121 Grauverlaufsfilter ND8-0,9
1 Cokin Filtersystem: BP-400B Filterhalter P-Serie
1 Cokin Filtersystem: P255 Sonnenblende
1 Cokin Filtersystem: P462 Adapterring P 62 mm
1 Cokin Filtersystem: P462 Adapterring P 82 mm
1 Haida Optical neutral Graufilter (ND3.0 / 1000x) für das Cokin System P
1 Fernbedienung für Nikon D7100
1 Speicherkartenbox
4 SDHC-Karten à 16 GByte
4 SDHC-Karten à 32 GByte
1 Reisestativ ROLLEI Compact Traveller Nr. 1
1 Schulterstativ HAMA
1 Staubsack

 

Die Liste diente mir gleichzeitig als Packliste, die ich zur Überprüfung bei der Abreise nach Kenia und zurück nach Deutschland benötigte. Diese Aufstellung existierte drei Mal: Eine war in meinem Fotorucksack deponiert, eine andere im Handgepäck meiner Frau und eine weitere, mit Rechnungskopien sämtlicher dort aufgeführten Gegenstände, im Koffer. Letztere für eventuelle Nachfragen seitens des Zolls.

Einige Worte zur Ausrüstung

Einige der oben aufgeführten Objekte kamen nicht zum Einsatz. Das mitgenommene Filtersystem würde ich für zukünftige Afrikareisen neu überdenken. Es boten sich kaum Gelegenheiten dieses einzusetzen.
Während sich die Staubentwicklung in der Masai Mara noch in Grenzen hielt, reichte im Amboseli Nationalpark die kleinste Brise, um uns einzunebeln. Auch unser Landcruiser verursachte eine nicht unerhebliche Staubwolke. Hielten wir für Beobachtungen an, musste ich eine geraume Zeit verstreichen lassen, bis sich der aufgewirbelte Staub verflüchtigte.
Trotz »Staubsack« hatte das Ultra-Weitwinkel-Objektiv nur einen Auftritt. Da ich mich nicht so recht traute, in der Savanne häufiger das Objektiv zu wechseln, nahm es unnötigen Platz in meiner Tasche weg; dies galt auch für den mitgeführten Konverter.
Das Reiseobjektiv war ein akzeptabler Kompromiss, obwohl ich in einigen Szenen bedauerte, nicht mehr Brennweite zu haben.
Über Schutzfilter kann man geteilter Meinung sein. Meine Empfehlung für die Savanne Kenias, speziell für den Amboseli Nationalpark, ist der Einsatz solcher Filter. Eine leichte Staubschicht legte sich im Verlaufe des Tages immer wieder aufs Glas. Mit Blasebalg und Pinsel versuchte ich, Herr der Lage zu werden; Kratzer konnte ich nach der Reise auf den einzelnen Schutzfiltern nicht entdecken. Vor einer solchen Reise sollte man sich intensiv mit diesem Thema befassen. Ich habe es etwas vernachlässigt.
Ein Zweitgehäuse besaß ich leider zu diesem Zeitpunkt nicht. Als Ersatzkamera führten wir eine Nikon CoolPix 600 mit.

Stromversorgung

Da wir abends in unsere diversen Resorts bzw. ins Buschcamp (mit Solartechnik) gebracht wurden, war das Aufladen der verbrauchten Akkus kein Problem. Mit dem Schnellladegerät konnte ich zwei Akkus gleichzeitig aufladen. Der Batteriegriff für meine Nikon verhinderte, dass ich in der Savanne zwecks Akku-Wechsel, die Kamera öffnen musste.

Datensicherung

Über einen DVD-Player mit Card-Reader sicherte ich die einzelnen SDHC-Karten auf die mitgenommenen SSD-Festplatten. Dies nahm sehr viel Zeit in Anspruch. Deshalb liefen die täglichen Sicherungen nachts.
Eine Datensicherung kann ich jedem nur nahelegen. Es wäre schade, wenn alle Erinnerungen an einen fantastischen Urlaub verloren gingen.

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